Gemeinsamer Unterricht
an der Petri-Sekundarschule

Nicht alle Kinder haben die gleichen Voraussetzungen für das Lernen. Bisher wurden Schüler
mit sonderpädagogischem Förderbedarf ausschließlich in speziell dafür eingerichtete
Förderschulen unterrichtet. Seit einigen Jahren ist das nicht nur in Sachsen Anhalt anders.
Nun können manche dieser Schüler, sofern die Eltern dies wünschen, ebenfalls in Grund-und
Sekundarschulen unterrichtet werden. Dies geschieht auch an der Petri-Sekundaschule.

Der gemeinsame Unterricht zwischen Schülern mit und ohne sonderpädagogischem
Förderbedarf findet in unterschiedlichen Formen statt. Manche Schüler können ganz normal
am Unterricht teilnehmen, erhalten aber als Nachteilsausgleich bestimmte
Unterstützungsmaßnahmen, wie etwa besondere Hilfsmittel oder z.B. die Unterstützung
durch einen speziell dafür ausgebildeten Förderschullehrer (der z.B. die Aufgabenstellung
noch einmal erklärt). Andere wiederum nutzen die Möglichkeit, in bestimmten
Unterrichtsstunden mit dem Förderschullehrer auf andere Weise den Unterrichtsstoff zu
bewältigen. Dieser gibt z.B. mehr Zeit oder zerlegt eine komplexe Aufgabe in Teilaufgaben.

Auch bei der Bewertung der Schüler mit speziellem Förderbedarf gibt es Unterschiede zu
anderen Schülern. So kann etwa für einen befristeten Zeitraum die Ziffernbenotung durch
eine verbale Beurteilung ersetzt werden. Es ist auch möglich, mündliche statt schriftliche
Leistungsnachweise zuzulassen.

Auf diese Weise soll erreicht werden, dass allen Kindern ein bestmöglicher Start ins weitere
Leben ermöglicht und der Gedanke der Chancengleichheit mit Leben erfüllt wird.